Dein.Klima – Engagement für mehr Klimaschutz
Bei bestem Sommerwetter trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den am Projekt „Dein.Klima“ beteiligten Schulen und Kommunen in Heidelberg-Neuenheim im Garten des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung.
Anlass war die Überreichung der Prämienurkunden an die Projektschulen. Diesen Part übernahm stellvertretend für die beteiligten Kommunen Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis, kurz KLiBA, Projektpartner des ifeu.
Dankend nahm Martina Blattner als Vertreterin der Theodor-Heuss-Realschule Walldorf die Prämie der Stadt Walldorf entgegen und versicherte“ durch die finanzielle Unterstützung der Stadt und dem know-how von Ifeu und KLiBA werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, jungen Menschen das Thema Klimaschutz so nahe zu bringen, dass sie Probleme erkennen und Lösungsansätze umsetzen können.
Das ist das Ziel von „Dein.Klima“: die Einführung und Unterstützung von Klimaschutzprojekten in 25 teilnehmenden Schulen im Rhein-Neckar-Kreis. Hierbei werden die Schulen vom ifeu und von der KLiBA beraten und begleitet. Seit Start des Projekts im November 2021 besuchten sie die Schulen und ermittelten im Rahmen von Auftaktbegehungen den Status der Schulen und Potenziale für Klimaschutzaktivitäten. Den Schwerpunkt bilden dabei didaktische und kommunikative Maßnahmen, sodass Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung möglichst viel Klimaschutz-Wissen und -Erfahrungen direkt am eigenen Schulgebäude erfahren, nach Hause tragen und für die Zukunft lernen.
Die beteiligten Kommunen unterstützen als Schulträger die Schulen. Sie finanzieren die Aktivitätsprämien und können insbesondere zu technischen und logistischen Fragen (Heizungsanlage, Müllsammelsystem, Verkehrsplanung) zusätzliche Impulse für Klimaschutz an Schulen liefern. Dazu gab es bereits zahlreiche Anregungen: So könnte an fast allen Schulen die Mülltrennung verbessert werden. Hier ist bereits die AVR als zuständiger Entsorger mit im Boot und interessiert, die Situation zu optimieren. Bei den Rundgängen traten aber auch technische Verbesserungsmöglichkeiten zu Tage, zum Beispiel die Heizungsregelung, oder organisatorische Maßnahmen, um möglichst keine Energie zu verschwenden.
Das erste Projektjahr war nur der Auftakt, der trotz der Corona-Situation an den Schulen überraschend gut gelungen ist. In den nächsten drei Schuljahren wird die Klimaschutzarbeit an den Schulen weiter vertieft und bildet ein Fundament für die dauerhafte Einbindung des Themas in Schulleben und Unterricht.
„Der Rhein-Neckar-Kreis hat gerne ein gutes Stück Arbeit in die Beantragung des Projekts gesteckt, jetzt zeigt sich schon, dass es sich gelohnt hat“, sagte Sandra Frorath-Koster, Klimaschutzmanagerin am Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises. Das Projekt wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Einen geringen Eigenanteil bringen die beteiligten Kommunen gerne auf, um ihre Schule beim Klimaschutz zu fördern.