„Was hat das mit mir zu tun?“ – eine Frage, die sich schnell im Geschichtsunterricht stellt und die so wesentlich ist, dass sie Titel einer jeden Unterrichtsstunde sein könnte, denn „Was hat das mit mir zu tun?“ baut die Brücke zwischen der Vergangenheit und unserer Gegenwart.
Auch das MARCHIVUM, Haus der Stadtgeschichte Mannheims, stellt sich (und uns) diese Frage in der Dauerausstellung zur Mannheimer NS-Zeit.

Am vergangenen Dienstag haben sich die Klassen 9d und 9e mit ihren Geschichtslehrerinnen Frau Fuchs und Frau Ihrig sowie Herrn Jezierskyi auf Spurensuche begeben – und noch bevor wir die Ausstellung betreten haben, haben wir die erste Antwort auf die „Was hat das mit mir zu tun?“-Frage gefunden.
Denn nicht nur die Räume des MARCHIVUMs sind voller Quellen, sondern auch das Gebäude selbst ist eines der bedeutendsten Gebäude Mannheims: der noch vollständig erhaltene Hochbunker prägt bis heute das Stadtbild und ließ uns direkt in die Zeit des Nationalsozialismus und Zweiten Weltkriegs eintauchen.

In der Ausstellung erwarteten uns viele multimedial aufgearbeitete Schicksale, die wir sowohl alleine erkunden als auch in der Gruppenführung kennenlernen konnten. Der Machtausbau der Nationalsozialisten durch eine Mischung aus Verführung und Terror wurde durch die Biografien greifbarer und machte deutlich, dass ‚die NS-Zeit’ nicht irgendwo war und irgendwem widerfahren ist, sondern jede Region, Stadt und Familie betraf.

Ein interessanter Ausflug, der uns gezeigt hat, dass Geschichte und Politik ein Teil unseres Alltags sind und es wichtig ist, für seine Werte einzustehen – denn: es hat etwas mit mir (uns) zu tun!

Ig