Welcome to Walldorf!

Englische Austauschschüler an der Theodor-Heuss-Realschule

(14.03. bis 20.03.2024)

Die Neugier war groß, als die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen mit ihren Eltern am Abend des 14. März ihre Austauschpartner aus dem englischen Leek am Walldorfer Schulzentrum in Empfang nahmen: Wie würde er oder sie aussehen? Und würde man sich verstehen – allen Sprachbarrieren zum Trotz?

Wer die Jugendlichen sieben Tage später beim letzten gemeinsamen Mittagessen in der hauseigenen Mensa beobachten durfte, merkte schnell, dass alle Bedenken umsonst gewesen waren: Da wurde munter und ausdauernd in der Fremdsprache parliert; die anfängliche Gehemmtheit war offensichtlich überwunden, das letzte Eis geschmolzen und so manche Freundschaft entstanden.

Kein Wunder, hatte man doch gemeinsam eine ereignisreiche Woche erlebt, die nicht nur vom Schulalltag geprägt war (Unterrichtsbeginn um 7.40 Uhr – für so manchen Engländer der blanke Horror!), sondern auch und vor allem von schönen Unternehmungen wie Tagesausflügen nach Heidelberg und Speyer, bei denen die Organisatorinnen Christine Günthert und Beate Nuss-Schinacher sowie ihre englischen Kollegen Heather Davies und Dan Smith stets mit von der Partie waren.

Auch am Wochenende kamen viele Austauschschüler in den Genuss unvergesslicher Erlebnisse, die die jeweiligen Gastfamilien individuell verschieden auf die Beine gestellt hatten: Von Spieleabenden über Ausflüge zum Felsenmeer oder in den Luisenpark war alles dabei, was Spaß machte. Autobegeisterte Gäste erhielten die Gelegenheit, den Hockenheimring zu inspizieren und durften das Porschemuseum besuchen, Fußballfans tummelten sich im Stadion und Schwimmbegeisterte im „Miramar“ – kurzum, alles, was die Region an Attraktionen bot, wurde freudig aufgegriffen und mit den jugendlichen Gästen erforscht.

Dabei wurden nicht nur die optischen, sondern vor allem auch die kulinarischen Eindrücke besonders gewürdigt von den Inselbewohnern: heimische Spezialitäten wie Saftschorle, Brot, Sauerkraut, Spätzle und Dampfnudeln fanden großen Anklang und werden wohl in ebenso guter Erinnerung bleiben wie die von allen Schülern selbergebackene Pizza! Auch vermeintlich unspektakuläre deutsche Alltagsgegenstände machten überraschenderweise großen Eindruck: Rollläden, die das Zimmer komplett verdunkeln können, sorgten für Erstaunen und Begeisterung bei den englischen Gästen – wer hätte das gedacht!

Der Vormittag des Abreisetages wurde dafür genutzt, gemeinsam ein „E-Book“ zu erstellen mit Fotos und Reisetagebucheinträgen, die im Laufe der Austauschwoche entstanden waren. Dass es dabei viel Gelächter gab, versteht sich von selbst!

Am Ende waren sich alle einig, dass die Woche viel zu schnell vergangen war. Selbst die Tatsache, dass die Engländer pünktlich zur Verabschiedung den schwierigen Umlaut „Ü“ in „Tschüss“ nahezu perfekt beherrschten, war kein Grund zur Freude, sondern sorgte umso mehr für schwere Herzen, bedeutete sie doch, dass man sich nun lange Zeit nicht mehr sehen würde.

Umso größer dürfte aber die Freude sein, wenn die deutschen Schüler sich im Juni auf den Weg nach England machen, um ihren Gegenbesuch im dortigen Leek anzutreten.

Ein großes Dankeschön geht nicht nur an das Lehrerinnenteam Christine Günthert und Beate Nuss-Schinacher, sondern auch an „Theos Freunde“: Der großzügige Freundeskreis unterstützt den Austausch, der bereits seit 35 Jahren besteht, regelmäßig finanziell und sorgt so dafür, dass die freundschaftliche Verbindung mit dem „Westwood College“ auch weiterhin bestehen kann.

Pu